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RESET right!

Drei Tage lang verzichtest du auf deine gewohnte Nahrung und erlaubst deinem Körper mit den neun wissenschaftlich entwickelten keers.-Mahlzeiten sich zu regenerieren und zu säubern. Die keers.-Tees optimieren mit Hilfe ihrer heilenden Kräuter die Autophagie-Prozesse.

Autophagie

 „Autophagie“ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie „sich selbst verzehren“. Dieser Begriff bezeichnet einen Prozess in unseren Körperzellen, bei dem sie eigene Bestandteile abbauen und verwerten, es handelt sich um eine natürliche Zellerneuerung, Zellreinigung und Zellregeneration.
Nachdem Christian de Duve 1963 das Phänomen entdeckte, erforschte der japanische Wissenschaftler Yoshinori Osumi in den 90er Jahren die Wirkungs- und Funktionsweisen der Autophagie und erhielt 2016 den Nobelpreis für Physiologie für seine Entdeckungen.

 


In dem Prozess der Autophagie werden beschädigte Zellstrukturen erkannt und beseitigt, indem sie
in kleine Bausteine zerlegt werden. Diese Bausteine können dann entweder
wiederverwendet oder durch den Stoffwechsel beseitigt werden.
Autophagie spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation von Energie, Zellwachstum und Zellentwicklung. Außerdem hilft sie bei der Beseitigung von beschädigten und fehlerhaften
Proteinen und Organellen, die für die Funktion der Zelle schädlich sein können.
Entsprechend ist die Autophagozytose ein essenzieller Mechanismus, der uns (vorbeugend)
gesund hält. Sie spielt u.a. eine zentrale Rolle bei Krankheiten wie Krebs, Parkinson und
Diabetes.

 


Wann findet Autophagie statt?


Autophagie findet grundsätzlich von Geburt an immer statt. So stellt unser Organismus
sicher, dass wir gesund und (hoffentlich) frei von Krankheiten sind.
Möchte man sich das Phänomen der Autophagie zum Vorteil machen und für seine
Gesundheit nutzen, empfiehlt es sich, eine vollständige Autophagozytose „durchzumachen“.
Der Zeitbedarf für eine komplette Säuberung der Zellen durch Autophagie ist bis heute wissenschaftlich noch nicht geklärt.
Bekannt ist jedoch, dass die Prozesse In erster Linie durch einen konstant niedrigen Insulinspiegel ausgelöst werden. [1]

 


Bleibt der Blutzuckerspiegel und entsprechend die Insulinmenge im Blut über einen längeren
Zeitraum niedrig, wird dem Körper signalisiert, dass er aufgrund eines Energiemangels
Energie aus seinen Reserven ziehen muss.
Ist das der Fall, greift der Körper zunächst auf seine Glukosespeicher in Muskeln und Leber
zurück. Sind diese aufgebraucht und man führt dem Körper weiterhin keine externe Energie
(Essen) zu, beginnt der Körper sich an die Energiereserven in den Fettzellen zu machen.
Man geht davon aus, dass bereits im Zuge dieses Reserven-Verbrauchs die Autophagozytose
spätestens nach etwa 18 Stunden einsetzt. Für eine „Komplett-Reinigung“, also die Entfaltung der
vollen Wirkung der Autophagie, benötigt der Körper ein konstantes Insulin-Low über einen
Zeitraum von ca. 48 bis 72 Stunden. (2-3 Tage)

 

Wie kann Autophagie angeregt werden?

Die bisherigen Ausführungen zusammenfassend, können wir Folgendes festhalten:
Autophagie ist ein stetiger Prozess unseres Körpers, und ein starkes Kaloriendefizit über einen längeren Zeitraum macht eine vollständige Autophagozytose möglich.

Damit wird deutlich, dass Fasten ein guter Weg ist, die Autophagie zu stimulieren.

Die Wissenschaft ist sich bis heute nicht einig, wie lange eine Fastenkur in diesem Sinne dauern sollte. Das ist mit Sicherheit von Körper zu Körper unterschiedlich. Einige Untersuchungen haben gezeigt, dass auch schon Intervallfasten den Reinigungsprozess des Körpers anregen kann. Jedoch keine vollständige Autophagozytose ermöglicht.[2]

Andere beschreiben, dass eine Fastenzeit von 2 – 3 Tagen die besten Effekte hat: Die Stressbelastung des Körpers ist nicht so groß wie bei längerem Fasten, die Autophagie-Prozesse können aber länger und umfassender ausfallen als bei einem Intervallfasten von 16 Stunden.


Es gibt aber gute Nachrichten: Du musst keine Nulldiät machen, um die Autophagozytose
anzukurbeln. Du kannst bis zu 600 kcal täglich zu dir nehmen und trotzdem die gewünschten
Ergebnisse erzielen. So musst du nicht hungern und kannst gleichzeitig die Zellregeneration
anregen.


Es gibt auch Lebensmittel, die eine stimulierende Wirkung auf die selbstreinigenden
Prozesse des Körpers haben. Nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen ist besonders
das biogene Polyamin Spermidin an den Prozessen beteiligt. Dieses wird vom Körper selbst
produziert, ist aber auch in Lebensmitteln zu finden. Dazu gehören Käse, Sojakeime, Pilze
und Weizenkeime. [3]

 

 

[1] Ribeiro, M.; López de Figueroa, P.; [...]; Caramés, B. (2016), Insulin decreases autophagy and leads to cartilage degradation, Osteoarthritis and Cartilage, Volume 24, Issue 4, p. 731-739, https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1063458415013709. 
 
[2] https://www.medizin.uni-halle.de/news/vorteile-des-intervallfastens-fuer-herzinfarkt-patientinnen-und-patienten 
 
[3] https://spermidin.health/autophagie/